Fachplaner Wohnen im Alter

Wir Menschen werden immer älter.
Das ist eine Tatsache und eine enorme Herausforderung für die Gesellschaft im Allgemeinen, im Besonderen aber auch für die Planer von Häusern und Wohnungen. Ältere Menschen wollen am Liebsten daheim leben, so lange es nur irgendwie geht. Leider sind aber viele Wohnungen absolut gar nicht an die Bedürfnisse eines bewegungseingeschränkten Menschen angepasst.
Damit ein Wohnen daheim möglich ist, sind oft größere Umbaumaßnahmen notwendig. Es müssen Türen verbreitert werden, damit der Rollstuhl durchpasst oder die Dusche muss ebenerdig gemacht werden oder es muss ein Treppenlift eingebaut werden. Je nach Wohnung und Bewohner trifft man auf die verschiedensten Herausforderungen. Um diese zu bewältigen braucht es Planer, die mit der Sachlage vertraut sind, die wissen wie man eine Wohnung barrierefrei plant und umbaut. Für Geometer wächst hier ein völlig neuer Kundenstamm heran. Das Problem aber ist, dass die Planer mit der komplexen Thematik oft überfordert sind. Es braucht Schulungen, um Geometer für diese Umplanungsarbeiten auszubilden. Genau so einen Lehrgang zum “Fachplaner für Wohnen im Alter” haben die Genossenschaft “Wohnen im Alter” zusammen mit dem Amt für Senioren, dem Amt für Menschen mit Behinderung und der Geometerkammer Ende Mai angeboten. Es ging dabei um folgende Schwerpunkte: Wie passe ich eine Wohnungen an die Bedürfnisse eines älteren oder beeinträchtigten Menschen an? Wie fühlt es sich an, wenn man eingeschränkt ist im Alltag? Dazu konnten die Teilnehmer einen Selbsttest mit GERT machen, einem geriatrischen Testanzug. Welche gesetztlichen Grundlagen für barrierefreies Bauen gibt es? Welche Finanzierungen und Beiträge gibt es zum Abbau von architektonischen Hindernissen und Wohnungsanpassungen? Nach zweieinhalb Tagen Schulung bekamen 18 Geometer die Zertifizierungsurkunde vom Landtagsabgeordnete Otto von Dellemann überreicht. Ein Stück Papier und noch viel mehr Wissen dahinter, das in der heutigen Welt, in der wir immer älter werden, immer wichtiger wird.

Die Fachplaner Wohnen im Alter finden sich hier: 
Zertifizierte _Planer.pdf

17 Fachbetriebe für Wohnen im Alter zertifiziert

Von der Bordsteinkante bis zur Bettkante: Eine barrierefreie Wohnungsanpassung erfordert das notwendige technische und gesetzliche Know-How, um verschiedene Wohnmodelle lebensgerecht und komfortabel zu gestalten. 17 Südtiroler Handwerksunternehmer haben heute erfolgreich den Qualifizierungskurs „Grundlagen des barrierefreien Wohnen“ im lvh abgeschlossen.

Die wachsende, aber auch immer vitalere Seniorengesellschaft möchte so lange wie möglich im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung bleiben. Spätestens wenn aber die Beweglichkeit der Bewohner nachlässt, wird über einen barrierefreien Umbau der Wohnung nachgedacht. Diese Entwicklung stellt auch das Handwerk vor völlig neue Herausforderungen und vor neue Ausbildungsfelder. Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister hat in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Genossenschaft „Wohnen im Alter“ einen dreitätigen Lehrgang organisiert, in dem die Grundlagen für barrierefreies Wohnen vermittelt wurden. Neben den unterschiedlichen Zielen und Aufgaben von Wohnberatung und Wohnanpassung wurden den zwölf Kursteilnehmern, vorwiegend aus den Bereichen Holz, Installation und Bau auch die gesetzlichen Grundlagen für barrierefreies Bauen, die Finanzierungs- und Beitragsmöglichkeiten zum Abbau architektonischer Hindernisse sowie konkrete Fallbeispiele aufgezeigt. „Das Handwerk wird zu einem wichtigen Partner und Zweig in der sich wandelnden Silver Society, der seine Erfahrungen und Idee für assistenzgerechte Lösungen einbringen kann. Gleichzeitig werden die Betriebe aber auch vor die Aufgabe gestellt, sich über sämtliche Anforderungen und Wünsche der Zielgruppe zu informieren“, betont lvh-Vizepräsident Martin Haller.

Im Zuge des letzten Ausbildungstages erhielten die Teilnehmer eine Urkunde und Plakette, die sie zum Führen des Titels „Fachbetrieb für Wohnen im Alter" ermächtigt. Überreicht wurde die Zertifizierungsplaketten von Otto von Dellemann, Präsident von Wohnen im Alter, Monika Devilli, Vizepräsidentin von Wohnen im Alter, Brigtte Waldner, Direktorin im Amt für Senioren sowie Leo Resch, Geschäftsführer von Wohnen im Alter.

Die Fachbetriebe Wohnen im Alter finden Sie hier:

Handwerker als Partner

Altersgerecht umbauen oder einrichten

Gerade im Alter bestimmt die Wohnqualität die Lebensqualität. Deshalb sollte man sich schon frühzeitig Gedanken darüber machen, wo und wie man im Alter wohnen und wie man die Wohnsituation gestalten möchte. Die Wohnwünsche von älteren Menschen sind nämlich genauso unterschiedlich wie die von jungen Menschen. Im Grunde geht es darum, dass Senioren so lange wie möglich in ihrem angestammten Zuhause leben können und das Wohnumfeld auf die Bedürfnisse des Alters angepasst wird.

In der größten Handwerker- und Dienstleistungssuche Südtirols www.meinhandwerker.lvh.it sind qualifizierte Fachbetriebe für altersgerechtes Wohnen aus über 60 Berufen, schnell und einfach, sortiert nach Bezirken, Gemeinden und Sektoren aufgelistet. Ein ausgeklügeltes Bewertungssystem liefert außerdem eine gute Entscheidungsgrundlage für die richtige Wahl des Handwerkers und Dienstleisters, denn die beste, zuverlässigste und vertrauenswürdigste Entscheidungshilfe ist immer noch die persönliche Empfehlung von anderen Kunden, die ihre Erfahrungen mitteilen.

Kontakt:lvh.apa
Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister
Mitterweg 7
39100 Bozen
Tel. 0471 323200
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